Platzzahlreduzierte Gruppen mit mobiler Beratungs- und Koordinationskraft zur Unterstützung von Kindern mit sozial-emotionalem Förderbedarf in Delmenhorster Kindertagesstätten.
In den Kindergartengruppen ist zu beobachten, dass einige der Kinder Anzeichen von Überforderung zeigen. Dabei reagieren sie sehr unterschiedlich, z. B. haben sie Probleme in einer größeren Gruppe, sind unruhig, haben oft Streit, können sich nicht an die Regeln halten oder sind sehr schüchtern und ziehen sich zurück. Es fällt ihnen schwer, sich in die Gruppe einzufügen. All das führt zu Problemen im Umgang mit anderen Kindern. Dies kann zur Folge haben, dass sie sich nicht so gut entwickeln können.
Das Delmenhorster Konzept (ehemals Mobiler Dienst) bietet eine Hilfe für diese Kinder an. Die Kinder werden in kleineren Gruppen von 15 Kindern betreut und gefördert. In den Gruppen stehen jeweils drei Plätze für Kinder mit Unterstützungsbedarf zur Verfügung. Die pädagogischen Fachkräften haben mehr Zeit für die Kinder und für Gespräche mit Eltern. Dadurch kann besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder eingegangen werden.
Unsere Arbeit
Das Angebot des Delmenhorster Konzeptes richtet sich an alle Kindergärten in der Stadt Delmenhorst. Da es allerdings nicht in jeder Kindertagesstätte (KiTa) dieses Angebot gibt, ist es manchmal notwendig, dass das Kind die Einrichtung wechseln muss, um in solch einer Gruppe aufgenommen zu werden. Zur Ausführung all der damit verbundenen Aufgaben gibt es eine Beratungs- und Koordinationskraft. Diese hat unter anderem den Auftrag, zu erkennen, welche Kinder diese Form der Unterstützung benötigen. Des weiteren berät und unterstützt sie Eltern und pädagogische Fachkräfte. In den Elternkursen besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern auszutauschen, Tipps und Hilfe zu erfahren.
Das Ziel ist, gemeinsam mit den Eltern und den pädagogischen Fachkräften, die Voraussetzungen zu schaffen, dass diese Kinder wieder besser mit sich und den anderen Kindern zurecht kommen und sich gut entwickeln können.
Die Förderung sollte ein Kind diesen Unterstützungsbedarf zeigen, sprechen die Erzieher*innen die Eltern in der KiTa an. Wenn die Eltern einverstanden sind, informiert die KiTa die Beratungs- und Koordinationskraft. Diese kommt dann in die KiTa und lernt das Kind kennen und führt ein Elterngespräch. Die Förderung der sozial- emotionalen Entwicklung steht in der pädagogischen Arbeit im Vordergrund.
Unser Ziel ist es, für jedes einzelne Kind die bestmögliche Lösung zu finden.